Mittwoch, 15. Oktober 2014

Oasen der Ruhe

Wenn man dem Trubel, der Hektik, dem Lärm und den Menschenmassen in Delhi entfliehen will, gibt es zwei Möglichkeiten: Das Hotelzimmer oder die außerhalb gelegenen Sehenswürdigkeiten. Vom Hotelzimmer will man ja raus, das ist ja der eigentliche Sinn des Reisens. Also nichts wie hin zu den Sehenswürdigkeiten! Am Dienstag haben wir uns das Natinalhistorische Museum vorgenommen. Nach dem Frühstück haben wir uns in Richtung Metro aufgemacht. Wir mussten nur drei Haltestellen fahren, das macht für vier Personen umgerechnet 0,55 Euro. Auch wird beim Zugang zu den Gleisen das Gepäck kontrolliert und man muss durch einen Metalldetektor laufen. Die Haltestelle zum Museum war auch nahe dem India Gate im Regierungsviertel gelegen. Wir konnten gemütlich am Park entlang zum Museum Laufen. Für die Kinder hat der Eintritt zum Museum jeweils symbolisch 1 Rupee gekostet (ca. 1/75 Euro). 


Bis wir mit den verschiedenen Epochen, Skulpturen, Schmuck, und Bilder auf drei Stockwerken durchwaren, war es schon Nachmittags und wir relativ erschöpft. So sind wir zurück ins Hotel gefahren, um später noch durch die nahegelegenen Main Bazaar Street zu laufen und was zum Essen zu suchen. Roberto, ein Italiener, den wir im Hotel kennengelernt haben, hatte uns ein kleines Lokal empfohlen, dass wir dann auch tatsächlich fanden. Das Essen war lecker und preiswert. 
Am Mittwoch hatten wir uns vorgenommen, etwas entferntere Ziele zu besuchen: Den Lotus-Tempel, die Humayuns Tomb und das Akshardham. Vorher wollten wir noch Geld abheben und mal woanders frühstücken. Die Metro zu nehmen war der einfache Part. Einen Bankautomaten haben wir nach vielem Hin und Her gefunden; ein paar Straßen weiter sind wir in ein Café gegangen, um dem Lärm zu entkommen. Dann haben wir unseren bekannten Tuk-Tuk-Fahrer angerufen. 45 min später war er da und hat uns erst zur Hymayuns Tomb gefahren, einem Vorläufer des Taj Mahal. Wieder eine Oase der Ruhe: Schöner Park, alte Gebäude, entspannt.


Danach, auf dem Weg zum Lotus Tempel, fing es an: Erst reisste der Zug der Kupplung. Unser Fahrer kaufte einem anderen einen Kupplungsdraht ab und tauschte ihn geschwind am Straßenrand. Alles wieder gut. Kurze Zeit später platzte dann einer der hinteren Reifen. Ersatzreifen raus und drauf. 

Indischer Wagenheber

Weiter. Später hat die hintere Achse beim Fahren komisch geklungen. Nach zwei weiteren Reparaturversuchen haben wir ihm vorgeschlagen, wir würden anders weiterfahren, er solle erst nach seinem Fahrzeug schauen, nicht dass es noch ganz kaputt geht. Armer Mohammad. Mit einem anderem Tuk-Tuk sind wir zum Lotustempel gekommen. 


Nach der Aufregung, wieder eine Oase der Ruhe. Zurück sind wir dann mit der Metro gefahren, die in der Rushhour ganz schön voll sein kann...  Leider hat es für den Akshardham, einem der größten Hindutempel, heute nicht mehr gereicht. In unseren gewohnten Straßen haben wir das Restaurant vom Dienstag wieder aufgesucht und zwei Dosas gegessen (eine Art Pfannkuchen, natürlich etwas schärfer und mit leckeren Sachen gefüllt). Danke, Donna, für den guten Tip mit der südindischen Küche!
Und morgen geht es Nach Jaipur, dort wartet neben vielen anderen Dingen der "Palst der Winde" auf uns.

1 Kommentar:

  1. Karina, ich muss Deiner Freundin aus Paris stark beipflichten: man ist auf der Reise dabei. Ihr dürft und könnt es live sehen und erleben und wir von der Couch oder........aus! SUPER ! Danke und weiter so. Frau alles seher hat bemerkt 3 gleiche Paar Sandalen! Habt Ihr euch die Seiden.... gekauft oder nur für das Bild angezogen - bloß noch einen punkt (es heißt anders) und ihr könntet als echte durchgehen. Lg

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