Sonntag, 1. Februar 2015

Illegal in Guatemala

"An unserem letzten Tag in Guatemala besuchten wir das Stadtzentrum, welches klassisch wie viele Mittel- und südamerikanischen Städte aufgebaut ist, mit einem großen Platz an dem sich die Kathedrale und das Regierungsgebäude befindet. 
Den Abschluss des Vormittages war ein Besuch des Museums Ixchel, ein sehr schönes Museum über die Traditionelle Kleidung Guatemalas, deren Geschichte und die Herstellung.
Palacio National
Catedral Metropolitana 
Den Nachmittag verbrachten wir mit Reisevorbereitungen und Kekse backen mit den Grosskusinen.

Nun zu dem Teil, der diesem Post seinen Namen gab:
Um nach San Salvador zu kommen, von wo aus unser Flug nach Lima ging, hatten wir einen Bus gebucht. Kurz vor 6 Uhr waren wir an der Bushaltestelle, die endgültigen Tickets muss man sich in der Zentrale geben lassen. Als wir an der Reihe waren und der nette Herr unsere Pässe durchsah meinte er, er könne uns leider nicht mitnehmen, da wir keinen Einreisestempel hätten und wie das den möglich wäre. Na ja, abgeholt wurden wir von Heinz Onkel - bei der Ausreise aus El Salvador haben wir ein kleines Stück Papier bekommen, das dies bestätigt. Bei der Einreise in Guatemala ist es wohl üblich, dieses Stück Papeir nur in eine Schachtel zu werfen, die dort bereit steht. Wir dachten, dass wird dann wohl digital geregelt. Im Prinzip ja, aber nur wenn man in Guatemala seinen Wohnsitz hat.
Nach einigem hin- und her konnten wir den Herrn vom Busunternehmen überzeugen, uns wenigstens bis zur Grenze mit zu nehmen, unter der Bedingung, das wir keine Regressansprüche stellen würden, wenn Sie uns an der Grenze nicht weiterfahren lassen.
Dem Busbegleiter erklärten wir unsere Situation, und dass er deshalb unser Gepäck nach vorne packen soll. Er meinte dann er kennt die Leute am Zoll, dann bekämen wir eben keinen Ausreisestempel, als wären wir nie in Guatemala gewesen. Kein Problem, Hauptsache wir bekommen unseren Flug.
Leider hatte an der Grenze eine andere Mannschaft Dienst, was die Sache etwas aufwendiger machte,  aber gegen eine Strafgebühr von 200 Quetzales pro Person wird das Vergehen aufgehoben und wir können ganz legal ausreisen. Quetzales hatten wir keine mehr, daher wollten wir in Dollar bezahlen, was aber leider bei der Bank an der Grenze nicht möglich war. Ok. So sind wir nach draußen zu den Geldtauschern, die eigentlich von den Touristen die Quetzales aufkaufen. Der war dann sehr verwundert, dass wir Quetzales kaufen wollten, die wir dann von seinem Kumpel bekommen haben. Der Busbegleiter drängte dann schon, dass wir weiterfahren müssten, aber es dauert eben vier Mal drei Durchschläge und jeweils noch eine extra Quittung zu stempeln. Als alles abgestempelt war sind wir zurück gerannt zum Grenzposten, damit unsere Pässe gestempelt werden, und dann schnell wieder in den Bus. Geschafft! Trotz der Verzögerung an der Grenze sind wir pünktlich in San Salvador angekommen!

1 Kommentar:

  1. Verbrecher Quattro! Super! Die beste Vorbereitung birgt immer noch Überraschungen in sich!
    Uschi

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