Zuerst machten wir eine kleine Rundfahrt durch die Stadtmitte und der Plaza de Armas, danach ging es durch holprige Erdwege zur ältesten Wein- und Piscotraubenplantage in Südamerika: Tacama. Die Geschichte erzählt, dass die ersten Weinreben im 16. Jahrhundert mit Hernan Cortez nach Mexico kamen. Spanische Mönche brachten sie nach Süden und fanden in der Wüste nahe des heutigen Icas ideale Bedingungen für die Trauben. Die Straße zum Weingut wurde von Augustienermönche gebaut und wurden bis heute weder gepflastert noch geteert.
Nach einer schnellen Einführung zur Geschichte und zu den Rebsorten konnten wir die Umgebung vom Aussichtsturm des Gutes genießen. Wieder zurück in der Weinstube bekamen wir ein paar Proben verschiedener Weine und Piscos.
Die zweite Station war El Catador. Hier werden Piscos und Derivate noch traditionell fussgestampft, mit einer riesigen Holzpresse gepresst und im holzbeheitzten Ofen destilliert, bevor er in riesige Plastikbehälter abgefüllt wird. Die traditionellen Lehmkaraffen, von denen der Name Pisco stammt, dienen heutzutage nur noch als Dekoration. Don Enrique, einer der Besitzer des Weingutes, führte uns persönlich durch die Anlage und gab uns verschiedene Piscos zum probieren. Danach war es Zeit, zur Abwechslung mal feste Nahrung zu uns zu nehmen. Im hauseigenem Restaurant bestellten wir ein Sammelteller "Ruta del Pisco Especial" und eine Kanne Maracuya-Saft.
Von der Piscoprobe ging es zur Oase Huacachina. Nach einem Kaffee ging es im offenen Sandbuggy auf die Dünen. Nach dem ersten kleinen Hüpfer mussten wir zurück, da es einer Frau doch zu heftig war... Mit einem Passagier weniger ging es auf und ab, mal steil, mal schräg, mal schnell, mal langsam, durch die Dünenlandschaft. An einer steilen Düne blieben wir stehen und die Sandboards wurden ausgepackt. Auf dem Bauch durften wir den Hang hinuntergleiten.
Statt Sandboarden fahren wir jetzt in den Bregenzer Wald zum Skifahren.
AntwortenLöschenGerne würden wir mit Euch tauschen! Viele Grüße aus Ulm, Marianne