Sonntag, 1. Februar 2015

Weiter auf den Spuren der Maya

Nach einem erholsamen Familienwochenende am Meer, in San Juan, sind wir am Dienstag früh am Morgen nach Tikal geflogen. 
Sonnenaufgang über den Wolken
Die Maya hatten Siedlungen in ganz Zentralamerika, eine davon Stätte ist Tikal. Sie befindet sich in den Regenwäldern von Peten im nördlichen Guatemala und war eine der bedeutendsten Städte der klassischen Maya-Periode. 1848 wurde Tikal durch eine Expedition wieder in Erinnerung gerufen. Erst 1956 begann man mit einem grossangelegten Expeditionsprojekt, welches bis1969 andauerte. 
Um 10 Uhr begann unsere Führung durch den Nationalpark. Wir begannen mit dem Nationalbaum von Guatemala, der "Ceiba", und arbeiteten uns an verschiedenen Bauwerken vorbei, immer wieder mit Abkürzungen durch den Regenwald, wo wir auch Brüllaffen hörten und sahen, bis wir ca. 4 Stunden später am Höhepunkt der Tour ankamen: Dem großen Platz.
Der große Platz von Tikal
Mitten im Regenwald
Ceiba 
Nach dem Mittagessen ging es ins Hotel, wo wir nur noch die Beine hochlegten und uns mental für die Tour nach Aguateca am nächsten Morgen vorbereiteten.
Pünktlich um halb neun wurden wir von unserem Guide Manuel am Hotel abgeholt. Zuerst fuhren wir eine Stunde mit dem Auto nach Sayaxche, dort stiegen wir um in ein Motorboot und fuhren eine weitere Stunde über den Rio la Pasion bis zur Laguna Petexbatun. Am südlichen Ausläufer der Lagune befindet sich Aguateca, eine präkolumbische Ruinenstadt der Maya. 
Auf dem Rio la Pasion 
Die Ruinen liegen am Rand eines felsigen Hochplateaus, mit bis zu 70 Meter tiefen Schluchten, die zur Verteidigung dienten. Und zu diesem Hochplateau mussten wir erst hochlaufen. Unser Weg führte uns zu einem Aussichtspunkt über die Umgebung und den Fluss.
Vorbei an riesigen Palmen führte uns Manuel auf einem abenteuerlichen Weg durch die Schlucht, auf den wir schuhtechnisch nicht ganz vorbereitet waren, aber wir haben es auch mit Turnschuhen durch die "Sümpfe der Traurigkeit" geschafft.

Unterwegs wurden wir wieder von dem Geschrei der Brüllaffen, vom Summen eines riesigen Bienenstocks und von kleinen fleißigen Ameisen begleitet, bis wir am königlichen Palast ankamen, bzw. was noch davon übrig ist. Eine weitere Begleitung waren die Stechmücken, die, obwohl wir in Antimückenspray gebadet waren, doch gelegentlich ein Plätzchen zur Nahrungsaufnahme fanden.
Königlicher Palast
Stele eines Kriegers (Replika)
Auf den Ruinen des unvollendeten Palastes.
Zurück am Boot wartete ein leckeres Vesper auf uns und der Fahrtwind brachte uns etwas Abkühlung, da wir aufgrund der Mücken so viel Angriffsoberfläche wie möglich bedeckt hatten.
Nach diesem tollen Tag an einem nicht alltäglichen Ausflugsziel flogen wir zurück nach Guatemala- Stadt.

Die Nachmittagsfähre in Sayaxche




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