Nach einer ganzen Mütze voll Schlaf und gestärkt mit einem tollen Frühstück sind wir mit dem Bus "Metropolitano" in die historische Stadtmitte Limas gefahren. Die Plaza Mayor ist natürlich im Kolonialstil von der Kathedralen und Regierungsgebäuden umgeben.
Für Eintritte und Essen mussten wir erstmal Geld tauschen. Die Banken haben einen schlechteren Kurs als die Tauschbuden oder die - ganz legalen - ambulanten Geldtauscher, die deutlich in ihren neongelben Jacken und den Geldbündel in den Händen zu erkennen sind. Das Problem ist nur, dass sie nur intakte Dollarscheine annehmen. Sobald der Schein angerissen ist, wie klein der Riss auch sein mag, wird der Schein entweder nicht angenommen oder ein schlechterer Wechselkurs angeboten. Irgendwann hatten wir unsere Dollar in "Soles" getauscht und gingen zum Gastronomie-Museum, welches sich ein paar Blocks vom Zentrum befindet.
Anschließend machten wir eine Führung im Kloster San Francisco mit, wo wir, unter anderem, die tolle Bibliothek, die Kirche und die Katakomben besichtigen konnten. Im alten Kongressgebäude besuchten wir das Inquisitionsmuseum.
Bevor wir wieder mit dem "Metropolitano" zum Hostel zurückfuhren, gönnten wir uns einen leckeren Pisco Sour im alten Hotel Bolivar. Abends aßen wir noch "Pollo a la brasa", ein typisches Gericht, dass ein gewisser Herr Schulz in den 20er Jahren in Peru eingeführt hat.
Am nächsten Tag spazierten wir durch Barranco, ein Stadtteil im Süden Limas, mit seinen kolonialen Kirchen und Häuser, und der hiesigen "Seufzerbrücke". Durch eine Schneisse kamen wir bis ans Meer, wo sich an den künstlichen Steinstrände am Wochenende die Einheimischen treffen. Richtung Norden, nach Miraflores, wechseln sich schöne Fischrestaurants und schmale Strände mit vielen kleinen Surfschulen ab.
In Stadtteil Miraflores kommt man vom Meer wieder in die Stadt hinauf. Das moderne Wohn- und Einkaufsviertel hat viele schöne Parks, wie der Parque del Amor oder der Parque de la Reserva, mit der spektakulären Laser- und Licht- und Wassershow an der Fuente de la Fantasia.
Einen Einblick in die Geschichte der Ureinwohner Perus bekamen wir im Museum Larco. Das private Museum zeigt Fundstücke der Indianervölker vor den Inkas bis zur Kolonialzeit. Man darf sogar das Museumslager besichtigen, mit unzähligen Exponaten, die nach Art und Größe in langen Regalvitrinen geordnet sind.
Von den typischen Gerichten Perus Konten wir nicht alle probieren, aber Ceviche - frische Fischstücke in Zitronensaft "gegart" - und Lomo Saltado konnten wir uns nicht entgehen lassen. Und natürlich haben wir Inka Cola getrunken. War gar nicht so schlecht, wir hatten schlimmeres erwartet.
Nach drei Tagen verliessen wir Lima. Unsere 21 Stunden lange Busfahrt führte uns der Küste nach Süden bis Ica, bevor der lange Anstieg mit vielen Bergserpentinen uns in die Andenstadt Cusco brachte.
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