Am nächsten Morgen gingen wir ins Inka-Museum. Nachmittags, um Cusco, seine Bräuche und Geschichte besser kennenzulernen, nahmen wir an einer "Free Walking Tour" teil, Treffpunkt Plaza Regocijo. Hier erwartete uns Elvis, der Guide. Zusammen mit anderen Touristen aus Brasilien, Chile und Argentinien liefen wir zum Mercado San Pedro, zu verschiedenen Kirchen, Inka-Bauten, Museen und Ausstellungen. Elvis erzählte uns auch vieles über das Essen und die Bräuche der Gegend. Die Tour endete nach ca. zwei Stunden mit einem gemütlichen Pisco Sour in einem Restaurant.
Am Mittwoch fuhren wir um 6 Uhr früh zum Bahnhof Wanchaq in Cusco, von hier aus fahren die Züge Richtung Machu Picchu. Den ersten Abschnitt nach Pachar machten wir mit dem Bus, der in der Regenzeit eingesetzt wird, um möglichst wenig Verzögreungen zu haben. In Pachar stiegen wir in den Expedition-Zug um, ein moderner Zug mit Fenstern an der Decke, der sich behutsam durch das Tal des Urubamba-Flusses Richtung Aguas Calientes schlängelt. Von dem kleinen Ort muss man noch per Bus die Serpentinen zu den Machu Picchu Ruinen hochfahren. Nach fast fünf Stunden Fahrt durch Berg und Tal eröffnet sich einem die Pracht von Machu Picchu, mit gut erhaltenen Terassen, Tempeln und Häusern, zwischen den grün bewachsenen und steilen Schluchten des Urubamba-Tals.
Die Führerin erzählte uns über die die Geschichte der Inkas und Machu Picchu, und deren Bräuche und Gewohnheiten, über die Bewässerungskanäle und Felder, die in Machu gebaut wurden, über das Verlassen und der Wiederentdeckung der Inkastätte, vom Urwald verhüllt, bis zu den heutigen Tagen, mit den täglichen Besuchern. Wir staunten immer wieder über die fein gestapelten Steinmauern, wie Puzzelteile passgenau zusammengefügt, und über die verschiedenen Techniken, die die Inkas für den Bau dieser Stadt verwendet haben.
Unser letzter Spaziergang ging vom Aussichtspunkt zur Inka-Brücke, bevor wir zurück nach Aguas Calientes, und mit Zug und Bus zurück nach Cusco fuhren.
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