Samstag, 21. Februar 2015

Valparaiso

Wir kennen eigentlich keine Werke von Pablo Neruda, aber was er über Valparaiso geschrieben hat gefällt uns und ist sehr zutreffend. " Valparaiso, wie absurd du bist ... Du hast dich nie gekämmt, hattest nie Zeit zum Anziehen, bist immer vom Leben überrascht worden."
Valparaiso ist eine pulsierende Hafenstadt ca. 100 km nordwestlich von Santiago. In ca. 1,5 Stunden gelangt man bequem mit dem Bus dorthin. Bis zur Eröffnung des Panamakanales 1914 war Valparaiso eine wichtige Hafenstadt an der Seeroute rund um das Kap Horn und dementsprechend reich. Danach geriet es etwas in Vergessenheit, wurde jedoch durch die Kreuzfahrtschiffe und den Sitz des chilenischen Nationalkongresses wiederbelebt. Und seit es von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde, strömen die Touristen.
Am Hafen
Ascensor El Peral
Nachdem wir unser Zimmer im Hostel bezogen hatten, machten wir uns mit der Kamera bewaffnet auf zur Plaza Sotomayor, von dort sollte die"Tour4Tips"durch Valparaiso starten. In der Mitte sahen wir auch schon die "Wally's", die auf die Touristen warteten. Mit Fernanda und Christian ging es bergauf und bergab auf Erkundungstour, die am Hafen begann und über den Cerro Allegre und Cerro Bellavista bis zum Museo a Cielo Abierto führte. Der Stadtspaziergang ging 3 1/2 kurzweilige Stunden an den unzähligen Wandmalereien vorbei, die u.a. der Stadt ihren Charme verleihen. Natürlich benutzten wir auch einen der unzähligen Aufzüge der Stadt, sowie den Trollebus, einen Oberleitungsbus. Zwischendurch bekamen wir zur Stärkung Alfajores von "Don Sergio", ein echter Porteño.

Am nächsten Tag beschlossen wir, das Museo a Cielo Abierto genauer in Augenschein zu nehmen und anschließend auf der Avenida Alemania
 die Stadt von oben zu betrachten. Unterwegs machten wir Pause in einem kleinen Kaffee, welches von einer berliner Architektin betrieben wird und echten Apfelstrudel serviert. Da dachten wir wieder, wie klein die Welt doch ist, auch nachdem unser Hostelwirt aus Lörrach kommt.
Skulptur von Pablo Neruda

Plaza Bismarck 
 
Vor unserer Rückreise nach Santigo statteten wir dem Palacio Baburizza einen Besuch ab. Dieses wundeschöne Haus wurde von einer italienischen Familie erbaut und später von einem Salpeterhändler  gekauft, der auch Kunstliebhaber war. Vor zwei Jahren wurde die Villa nach aufwendiger Restauration als Kunstmuseum der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Ein Besuch der sich wirklich lohnt.



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