Dienstag, 9. Dezember 2014

Bei 42 Grad im Outback

Nach einem Übernachtungsstop in Sydney ging es an Nikolaus gleich weiter mitten ins Outback nach Alice Springs. Wir wurden von strahlend blauem Himmel und trockener wohliger Wärme empfangen. Nach einer kurzen Orientierungsphase im Hostel haben wir erst mal Alice Springs erkundet. Ein überschaubarer netter Ort mit einigen Einkaufsmöglichkeiten und Pubs. Für die am nächsten Tag beginnende Uluru-Tour haben wir noch einige Besorgungen gemacht und dann ging es ab zum Supermarkt um endlich mal wieder einfach nur Pasta mit Salat zu Abend zu essen.


Wie sich herausstellte waren unsere Zimmergenossen zwei deutsche Jungs, die uns mit ihrem Mietwagen noch mit auf einen Ausflug zum ehemaligen Telegraphenstation mitgenommen haben. Dort haben wir unsere ersten Känguruhs und Wallabies in freier Natur gesehen.


Um 6 Uhr am nächsten Morgen wurden wir von einem tollen Regenbogen begrüßt, kurz danach sammelte uns unser Tourguide am Hostel ein, um mit weiteren 7 Gruppenmitglieder mit dem Tourbus Richtung Uluru zu fahren.


Nach 5 Stunden Fahrt mit einigen Pausen sind wir im Uluru-Camp angekommen. Das Thermometer hatte inzwischen seine versprochenen 42 Grad erreicht und so half erst mal ein erfrischender Sprung in den Pool. Die Erfrischung hielt leider nicht lange an, da die Wassertemperatur eher an Badewasser erinnerte.
Nachdem unser Guide Locky noch drei weitere Gruppenmitglieder eingesammelt hatte ging es nach dem Mittagessen zum Uluru. Das Besteigen des Uluru, sowie die Umrundung, waren aufgrund der hohen Temperaturen untersagt. So haben wir uns Abschnitte angesehen mit verschiedenen Höhlen und Einbuchtungen und von Locky die jeweilige Geschichte dazu erklärt bekommen. Auch wenn wir immer nur kurze Abschnitte gelaufen sind, war es aufgrund der Hitze doch etwas beschwerlich. Beeindruckend war es trotzdem, da man auf Bildern, die man zuvor gesehen hatte, sich nicht des Ausmaßes und der verschiedenen Formen des Ulurus bewusst war.


Der krönende Abschluss des Tages war das Abendessen am Uluru mit Sekt zum Sonnenuntergang.
Danach ging es nur noch zurück zum Camp. Dort wurden Swags aufgerollt und unter dem Sternenhimmel geschlafen.

Der nächste Tag begann für uns um 4.50 Uhr, leider 50 Minuten zu spät um den Sonnenaufgang am Uluru bestaunen zu können: Unser Locky hatte leider verschlafen. 
Sonnenaufgang im Camp und der Uluru in der Ferne

So haben wir gleich gefrühstückt, unsere Sachen gepackt und sind zum Kata Tjuta gefahren, um dort zu wandern. Um 7 Uhr ging es los und zu dieser Zeit war es noch angenehm, insbesondere da wir zuerst 1,5 km durch das Tal der Winde gelaufen sind. Danach hatten wir die Wahl, den kurzen Weg von 2 km zum Aussichtspunkt, oder die größere angeblich sehr anspruchsvolle Runde von 3 km zu laufen. Die Gruppe entschied sich für den kürzeren Weg, außer Heinz, der die größere Runde gelaufen ist. Locky meinte, dafür braucht man ca. 60 bis 75 Minuten und wir würden uns dann oben oder am Wassertank im Schatten treffen.
Kata Tjuta aus der Ferne
Wir waren ca. 10 Minuten am Aussichtspunkt und stärkten uns mit einem Müsliriegel, da rief Chrissi: "Ich kann den Papa sehen!" Und tatsächlich, Heinz schaffte die Strecke in 45 Minuten und Locky meinte, dass sei ein neuer Rekord (der lag bisher bei 50 Minuten). 
Danach ging es zurück zum Camp und erst mal zur Abkühlung in den Pool. Zum Lunch gab es leckere Kamel-Burger und der hier kam zu Besuch (Warnung an Stine! Schnell weiter):

Nachdem wir alles im Bus verstaut hatten ging unsere Tour weiter zum Kings Canyon, 2,5 Stunden Fahrt.
Auch hier gab es Gott sei Dank einen Pool in dem wir uns erst mal abkühlen konnten und da er überdacht war, war das Wasser auch richtig schön kühl.
Danach halfen wir Locky beim Zubereiten des Abendessen. Gemüse schneiden für den Salat, Brotteig kneten, Laura hat sich sofort gemeldet und schwebte in Ruhetalküchenträumen, und auch Heinz hatte sofort seinen Platz am Grill gefunden für die Känguruhsteaks und Würstchen.
So wird im Outback Brot gebacken: Man stellt den Topf mit dem Teig in die Glut.
Zum Nachtisch gab es Marshmellows mit tollem Sonnenuntergang. Die Nacht schliefen wir rund ums Lagerfeuer in unseren Swags unter einem atemberaubenden Sternenhimmel. Die Wärme des Feuers hätten wir nicht gebraucht bei den Temperaturen, aber hier war ein so gut wie ameisenfreier Platz.

Das sind Swags und man schläft super darin, besser als in manchem Hostelbett.

Der nächste Tag startete wieder um kurz vor 5 Uhr und nach dem Frühstück ging es kurz vor 6 Uhr zum Wandern in den Kings Canyon. 
Wir nahmen den blauen Weg.
Der erste Aufstieg war etwas anstrengend, aber danach war es super schön zu laufen umgeben von roten Felsen und blauem Himmel. Ich hoffe die Bilder sprechen für sich.

Um 9.30 Uhr waren wir wieder unten und es kam einem wie nachmittags um ein Uhr vor. Zurück im Camp hieß es Lunch zubereiten und packen. Nach einem letzten Sprung in den Pool traten wir die 5 Stunden Rückfahrt nach Alice Springs an.
Es war ein tolles Erlebnis, dass wir nicht missen möchten, an dieser Stelle vielen Dank an Stefan für den super Tipp!




2 Kommentare:

  1. Liebe Weltreisenden,
    tolle Bilder, tolle Erlebnisberichte - macht mir viel Spaß, Euch auf diese Art zu begleiten. Schöne Grüße und weiterhin viele schöne Erlebnisse aus dem heute sonnigen 11 Grad warmen München.
    Grüßle Rolle

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  2. Schön zu sehen was wir in Australien verpasst haben, jetzt müssen wir auf jedenfall noch mal dort hin. Hier ist noch ein Bild von Gänseesssen in Holzkirch, wo wir euch hoffentlich würdig vertreten haben. Heinz ich hab deine Portion Füllung dann auch noch verdrückt :-).
    https://flic.kr/p/qprgWG

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