Mittwoch, 31. Dezember 2014

Happy New Year 2015!!!

Wir wünschen allen ein gutes neues Jahr!








4. Etappe: von den Grampians nach Sydney

Leider war der 2. Weihnachtsfeiertag für den Strand etwas zu kühl. Alternativ haben wir auf dem Weg nach Halls Gap in den Grampians einen Spaziergang in Tower Hill gemacht, einem ehemaligen Vulkankrater. Jetzt ist es ein Naturschutzgebiet, in dem eine Vielzahl von Tieren leben, u.a. Koalabären und Emus. 

Da wir unser Zimmer in der Jugendherberge in Halls Gap erst am Spätnachmittag beziehen konnten, sind wir in den überschaubaren Ortskern gefahren und haben unsere Essensvorräte aufgestockt. Da ja für uns noch Weihnachten war, haben wir uns zu Feier des Tages Kaffee und leckeren Cheescake und Schoko-Fudge Brownie gegönnt. Im Hostel bekamen wir dann gleich nochmal Kuchen und ein Lebkuchenhaus angeboten. Der Hausherr hatte für Weihnachten sehr gut vorgesorgt. 

Für die zwei nächsten Tagen hatten wir Wanderungen geplant, so dass wir getrost auch beides essen konnten. Nach dem üblichen Frühstück - kleingeschnittene Mango, Banane, Äpfel und Nektarinen, mit Müsli, Cornflakes, Joghurt und Milch, Rosinentoastbrot mit Nuss-Nuggat-Aufstrich und Kirschmarmelade, dazu Tee, Kaffee oder Saft - sind wir zum Wonderland Wanderparkplatz gefahren. Von dort aus ging es zum Pinnacle rauf. Vom Gipfel hat man ein wunderbare Sicht auf das Tal um Halls Gap. 
Walk of Silence

Unser Weg verlief anschließend abwärts bis zu den Venus Baths, um dann von der anderen Seite wieder zum Parkplatz zu gelangen. 

Zurück im Hostel haben wir zwei volle Ladungen Wäsche gewaschen und in der Nachmittagssonne trocknen lassen. Abends besuchten uns noch ein paar Kängurus, die auf der Nachbarswiese ihre Abendmalzeit einnehmen.


Am zweiten Tag sind wir zu weiteren Wanderparkplätze gefahren und haben Ausflüge zu den "Balconies" und zu den MacKenzie Falls gemacht. 
Balconies
MacKenzie Falls
Abends war wieder Packen angesagt, um am nächsten Morgen früh bis Albury zu fahren, übernachten, und weiter nach Canberra zu kommen. In Canberra haben wir die National Gallery und das War Memorial besucht. Danach blieb noch Zeit, um noch ein wenig durch die Stadt zu schlendern. 

Silvester! Sydney, wir kommen!



3.Etappe: Great Ocean Road bis Port Fairy

Den ersten Weihnachtsfeiertag verbrachten wir auf der Straße. Wir starteten früh am Morgen in Melbourne bei Sonnenschein und begaben uns auf die Great Ocean Road. Bei unserem ersten Stop auf der Höhe von Bells Beach wurden wir mit dieser Aussicht belohnt. 

Nach weiteren verschiedenen kurzen Stops aßen wir in Apollo Bay zu Mittag: Fisch und Chips. Nach einem Kaffee verbrachten wir noch einige Zeit am Strand. Man kann sich einfach nicht satt sehen an der unendlichen Weite und wie die Wellen an den Strand schlagen.
Unser weiterer Weg hielt noch eine weitere Überraschung bereit. In den am Straßenrand wachsenden Eukalyptusbäumen konnten wir in den Wipfeln tatsächlich wild lebende Koalabären sehen. 


Nach Apollo Bay steuerten wir die Highlights der Great Ocean Road an:
Gibson Steps

Die zwölf Apostel (hier verließ uns die Sonne)

Loch Ard Gorge

The Arch

London Bridge

Und zum Abschluss "The Grotto"

Gegen 20.30 Uhr kamen wir nach einem wunderschönen Tag in Port Fairy an. 

Freitag, 26. Dezember 2014

Melbourne

Am 22. Dezember sind wir die 920 km von Katoomba nach Melbourne direkt durchgefahren und nach 10 Stunden Fahrt gut in unserem Hotel im Zentrum von Melbourne angekommen.
Am nächsten Morgen haben wir die Stadt zu Fuß erkundet. Melbourne ist eine pulsierende Stadt, die mit ihren vielen Kaffees und Restaurants und den alten Passagen einen an Paris denken lässt. Als Kontrast bietet sie eine große Street Art Szene, die einen an Bristol erinnert. Einen "Banksy" konnten wir allerdings nicht entdecken. Und was natürlich in keiner Großstadt fehlen darf: Die unendlich vielen Einkaufsmöglichkeiten, Museen und modernen Galerien.

Royal Arcade
Street Art Hosier Lane
Lesesaal der Viktoriabibliothek

Gestärkt mit einem Mittagessen sind wir nachmittags in die Victoria State Library gegangen. Das alte Gebäude hat viele Bibliothek-Bereiche, großräumige Lesesäle und kleinere Ausstellungen zur Geschichte Melbournes und Victoria. Und freien Internetzugang. Mit der kostenlosen Circle Line, der historischen Straßenbahn, die von morgens bis abends den Stadtkern umrundet, sind wir zurück ins Hotel gefahren.

Den 24. Dezember verbrachten wir diese Jahr ganz anders als sonst. Nach einem ausgiebigen Frühstück starteten wir den Tag mit einem Besuch des Melbourne Museum, welches sich einen großen Park mit der Exibition Hall teilt, in der das erste Mal 8000 Abgeordneten zusammentrafen, um die Unabhängigkeit Victorias von New South Wales auszurufen. 
Das Melbourne Museum deckt viele Bereich ab, von der Geschichte Australiens und Viktoria über die Evolution  der Tier- und Pflanzenwelt Australiens bis zum menschlichen Körper. 

Nach dem Museum wollten wir uns die Pinguinkolonie ansehen, die am St.Kilda Pier beheimatet ist. Im Reiseführer stand, dass sich dort bis zu 1000 Pinguine aufhalten. Da es heilig Abend war, waren die meisten wohl auf Familienbesuch. Gesehen haben wir einen einsamen Pinguin zwischen zwei Felsen, der musste wohl das "Haus" hüten.
Was es aber eine Menge zu sehen gab waren Kitesurfer, die eine bunte Kulisse vor der Skyline Melbournes  abgaben. Es hat richtig Spaß gemacht zu zu sehen, wie sie mit erstaunlicher Geschwindigkeit durch die Wellen gleiten und nach den Luftsprüngen wieder im Wasser landen.

Danach zog es uns zurück in die Stadt auf den Christmas Square. Durch die Musik und das Weihnachtsambiente kam dann doch noch ein bisschen Weihnachtsstimmung auf, die bis dahin doch etwas auf sich warten ließ.

Den Spätnachmittag und Abend verbrachten wir mit vielen netten Menschen auf dem Federation Square. Die meisten kommen mit Picknickdecke und verbringen hier heilig Abend. Als Rahmenprogramm gab es eine Benefitzveranstaltung, die am Nachmittag Kinderprogramm bietet und am Abend eine Lifeübertragung von verschiedenen Künstlern und Chören aus einem nahe gelegenen Park zeigt. 
Gegen halb acht sind wir von dort aufgebrochen, um in einem nahegelegenen kleinem italienischen Restaurant unser leckeres Weihnachtsessen zu genießen.
Lachs auf mit Tintenfischtinte gefärbten Risotto

Zurück am Federation Square haben wir uns mit elektrischen Kerzen am "Star of Christmas" beteiligt.
Das war Heilig Abend mal ganz anders, aber mit der Familie ist es überall schön!

Mittwoch, 24. Dezember 2014

Frohe Weihnachten

Wir wünschen unserer Familie, unseren Freunden und Bekannten ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest! 

Feliz Navidad!

Merry Christmas!

Joyeux Noel!

Christmas Square Melbourne

Flinders Station Melbourne

Dienstag, 23. Dezember 2014

2. Etappe: Hunter Valley und Blue Mountains

Nach zwei Tagen Strand, Sonne und Meer sind wir am nächsten Morgen wieder Richtung Süden gefahren. Unser Ziel war das Hunter Valley, ein Weingebiet in der Nähe von Newcastle. Bis auf einen kurzen Fotostop bei "The Big Crab" und ein paar  Essens- und Entspannungspausen, verbrachten wir den ganzen Tag im Auto. Gegen 8 Uhr abends kamen wir in der Jugendherberge in Nulkaba, in der Wine Country Street (!), an: Ein großes, flaches Holzgebäude mit Veranda, einen überdachten BBQ & Pizza-Bereich mit zwei Grills und einem Schwimmbecken.

Direkt bei der Jugendherberge konnten wir für die Älteren unter uns die Wine Tasting Tour für den nächsten Tag buchen: Der Bus holt einen kurz vor 9:30 Uhr direkt in der Jugendherberge ab - garantiert um 10:00 Uhr hat man das erste Weinglas in der Hand! Die Mädels waren mit einem WiFi-Pass und die Aussicht auf einen ruhigen Tag auch zufrieden.

Pünktlich um 9:25 Uhr fuhr Brian, unser Tourguide und Fahrer, mit dem "Wine Rover" ein und sammelte uns und weitere vier Gäste ein. Im ersten Weingut bekamen wir eine kurze Einführen im Wine Tasting, so dass wir auch gut durch den Tag kommen. Danach standen schon die ersten zwölf Weine zur Probe bereit.


Wir besuchten insgesamt vier Weingüter, eine Schnapsbrennerei, eine Olivenplantage, eine Sennerei und eine Schokoladenfabrik. Während der Fahrt erzählte uns Brian Geschichten vom Hunter Valley, der Weingüter und deren Weine. 


Gegen 16:30 Uhr stiegen wir wieder am Hostel aus und gönnten uns ein kurzes aber erholsames Nachmittagsschläfchen. Um den Tag abzurunden gab es abends Fleisch und Würstchen vom Grill.

Am nächsten Morgen haben wir den Hunter Valley Zoo besucht. Hier kann man Kängurus und Ziegen füttern. Heinz hat sogar einen neuen Freund gefunden! (Kevin!)



Bei der Fütterung der Affen und Alligatoren haben wir uns auf's zuschauen beschränkt. Dafür könnten wir die Koalas und Wombats streicheln. Außerdem gab es verschiedene Echsen, Emus, Hirsche, Dingos, eine Schlange und allerlei bunte und laute Vögel. Es war ein tolles Erlebnis!
Ally das Babywombat
Brandy
Alligator mit Beute

Mittags kehrten wir nochmal im Hostel ein und fuhren danach nach Katoomba, eine kleine Stadt in den Blue Mountains, aus der man verschiedene Wanderungen in den Bergen und Täler machen kann. Unsere erste Wanderung am nächsten Tag fing am Leura Forest an und ging am Prince Henry Cliff Walk bis zu den Three Sisters entlang. Von dort ging es 900 Stufen den Giant Starway an den Steinen hinunter, um dann über den Federal Pass zu den Katoomba Falls zu gelangen. Abschließend gingen wir zum Echo Point, wo wir das Panorama mit den Three Sisters und den bewaldeten Berge genießen konnten. 


Für den nächsten Tag haben wir einen deutlich kürzeren Rundweg vom Evans Lookout über den (australischen) Grand Canyon gewählt. Die schöne drei Stunden-Wanderung führte uns durch Eukalyptuswälder hinunter zum Grand Canyon Creek. Weg und Fluss schlängeln sich anschließend durch die von großen hellgrünen Farnen umsäumte Schlucht; zeitweise fühlt man sich wie im Regenwald.


Am Ende des Rundganges erwartete uns der steile Aufstieg von der Schlucht wieder zum Hochplateau. Angekommen wird man vom prächtigen Ausblick über die Wälder nördlich von Katoomba belohnt.


Trotz Sommer lassen sich so manche Weihnachtstraditionen nicht unterdrücken: Da unser Hostel ausnahmsweise einen funktionierenden Ofen hatte, haben Laura und Christina am Nachmittag in der Jugendherberge Vainillekipferl gebacken! So mancher europäischer Gast hatte, wenn auch nur kurz, ein klein wenig Heimweh.


Am nächsten Tag ging es wieder auf den Highway, 850 km nach Melbourne, wo wir Weihnachten verbringen.

Montag, 15. Dezember 2014

On the Road in Down Under: 1. Etappe - von Sydney nach Norden

Nachdem wir in Alice Springs bei 40 Grad losgeflogen sind, waren die 20 Grad in Sydney ein Kälteschock. Auf der Suche nach dem Autoverleih hat es dann noch zu regnen begonnen und ein netter Herr mit Schirm meinte: "Welcome to sunny Sydney". Na, Humor haben Sie hier ja. Nachdem wir dann alles in unseren neuen fünftürigen Begleiter für die nächsten drei Wochen gepackt hatten ging es los Richtung Newcastle. 
Von dem Hostel waren wir positiv überrascht, da es sich in einem denkmalgeschützten Herrenhaus befindet und wirklich toll ist mit den großen Kaminen und Kronleuchtern. Laura fühlte sich sofort wie in Downton Abbey und bedauerte, dass wir nur zwei Nächte hier blieben. 
Da wir spät abends ankamen, haben wir von Newcastle nicht mehr viel gesehen, bei dem Sturm waren wir froh, ein festes Dach über dem Kopf zu haben. Das haben wir am nächsten Tag gleich nachgeholt und sind erst einmal zum Strand gelaufen. Zum Baden war es zu frisch, aber am Meer ist es trotzdem immer schön.

Erster Wasserkontakt
Windig war es immer noch.
Wenn man nicht aufpasst gibt es eine kurze Dusche von der Seite.

Unsere nächste Anlaufstelle war Coffs Harbour. Unterwegs konnten wir Pelikane in freier Natur bewundern, oder die Pelikane uns.


In Coffs Harbour blieben wir nur eine Nacht. Den Hafen wollten wir uns noch am Nachmittag ansehen, was aber regelrecht ins Wasser fiel, und wir gleich mit. So ein paar Regentropfen halten aber die Australier nicht davon ab, Surfen zu gehen.


Nachdem die Wettervorhersage für den nächsten Tag nicht besser war entschieden wir uns, nach einem Besuch der "Big Banana" zur sofortigen Weiterfahrt nach Byron Bay. 

Auf einem unscheinbaren Rastplatz unterwegs haben wir den seit langem besten Kaffee bekommen, der uns von einer Französin mit einer italienischen Kaffemaschine, frisch gemahlen und handgepresst, zubereitet wurde. 

In Byron Bay angekommen, hatten die Regenschauer aufgehört und die Wettervorhersage versprach erstklassige Strand- und Surfbedingungen. Am nächsten Morgen holte uns Terry von Kool Katz mit seinem alten Bus im Hostel ab. Wir fuhren nach Forest Bay, ein schöner Strand für Surfanfänger. Mit Wetsuits und Surfbrettern ausgerüstet machten sich Laura, Chrissi und Heinz mit dem Surflehrer Paul ins Meer bis zur Stelle, wo die Wellen mit dem Brechen anfangen. 
Paul gab uns den richtigen Schwung in die Welle mit. Erst hinknien, dann einen Fuß aufsetzen, dann den anderen, Gleichgewicht halten und cool schauen, bis man ins Wasser fällt oder die Welle am Strand ausläuft. Dann kämpft man sich wieder zum Surflehrer gegen die Wellen zurück. Nach zweieinhalb Stunden waren wir richtig platt, aber glücklich. 

Abends machten Karina und Heinz mit einer Gruppe vom Hostel noch einen Spaziergang zum Leuchturm und den östlichsten Punkt australischen Festlandes, um den Sonnenuntergang zu sehen.


Den letzten Tag in Byron Bay verbrachten wir nochmals am Strand mit Bodyboards, was uns allen viel Spaß machte. Und wir haben in einem Esoterik-Geschäft tatsächlich Yerba gefunden. Den erste Mate nach fast drei Monaten haben wir sehr genossen. 
Morgen geht es wieder Richtung Süden.