Den späten Vormittag des nächsten Tages verbrachten wir am Strand. Nachmittags liefen wir die Strandpromenade bis zur Stelle, an der die gälischen Einwanderer Mitte des 19. Jahrhundert vom Schiff "Mimosa" an Land gingen. Zur Einstimmung für unsere Fahrt zur Halbinsel Valdes, konnten wir im Ecocentro das Skelett eines Orkas sehen.
Bis zum Eingang der Halbinsel muss man fast 100 km fahren. Die Ausstellung im Besucherzentrum der Halbinsel erzählt die Geschichte der Region und besonders über die dortige Flora und Fauna. Vom Aussichtsturm kann man eine kleine Insel erspähen. Anscheinend soll die Inselform Exupéry zur Schlange mit dem verschluckten Elefanten inspiriert haben. Eine Ähnlichkeit lässt sich nicht leugnen.
Von den Pinguinen, Seelöwen und Seeelefanten trennten uns noch 100 km Schotterstraße. Auf der Fahrt kreuzten mehreren Guanacos, Ñandus, Gürteltiere und ein Mara - der patagonische Hase - unseren Weg. Von den Aussichtspunkten in der Umgebung von Punta Canto konnten wir viele Pinguine sehen. An der Nordspitze lagen mehrere Seeelefantenkolonien, die man schon von einiger Entfernung hörte. Die meisten sonnten sich am Strand, die jüngeren spielten im Wasser. Der große Chef liess ab und zu einen Brüller von sich, fiel aber schnell in sein Nachmittagsschläfchen zurück.
Am nächsten Tag lagen wieder ca. 1000 km vor uns. Auf den Weg nach Puerto San Julian machten wir einen kurzen Abstecher nach Punta Tombo, um die große Pinguinkolonie zu sehen. Der Besuchepfad führt unmittelbar zwischen Nestern und Strand entlang. Kreuzende Pinguine haben Vorfahrt! Es war ein besonderes Erlebnis, zwischen den kleinen Frackträgern zu laufen, sie teilweise schlafend in den Nestern, zielstrebig komisch zum Strand laufend, wackelig ins Wasser stolpernd aber meisterlich schwimmend und tauchend zu sehen.
Toll, Pinguine! Nicht zum erstenmal beneide ich Euch gewaltig :-)
AntwortenLöschenViel Spass auch Dir, Kirstin!
Bis bald
Eure Julia
PS: habe die 17 000 Seitenaufrufe gerade geknackt... :-)))