Mittwoch, 18. März 2015

El Chalten, Perito Moreno, Esquel

Von El Calafate aus ging es am Lago Viedma vorbei weiter nach El Chalten. Von diesem kleine Dorf an der chilenischen Grenze führen die verschiedenen Wanderwege zum Cerro Fitz Roy und Cerro Torre. Wir fuhren bei Sonnenschein los und freuten uns schon sehr auf den im Reiseführer angekündigten fantastischen Blick auf das Bergpanorama mit dem aufragenden Fitz Roy. Je näher wir El Chalten kamen desto dunkler wurde der Himmel und anstatt des erhofften Panoramas erwartete uns eine dunkle Wand und Regen. Leider regnete es so stark, dass wir uns entschlossen, erst einmal im Bungalow zu bleiben und uns auszuruhen. Nachmittags ließ der Regen nach, und wir machten einen Spaziergang  zum Chorrillo del Salto.
Am nächsten Tag war es immer noch bewölkt und der Regnen hatte nachgelassen. Das Wetter war aber leider immer noch zu unsicher und vor allem zu stürmisch, um die große Tour mit Blick auf den Fitz Roy und Cerro Torre zu unternehmen. So fuhren wir bis zur Estancia am Lago El Desierto, ca. 47 km von El Chalten. Hier beginnt die Wanderung bis zur Lagune und dem Gletscher Huemul. Der größte Teil des Weges führte uns durch den Wald, so dass uns die kurzen Regenschauer kaum nass machten. Zum Schluss kämpften sich ein paar Sonnenstrahlen durch die Wolkenschichten und zeichneten einen Regenbogen über den bewaldeten Hügel. 

Am dritten Tag war es immer noch weitgehend bedeckt. Im Glauben, den Fitz Roy während der Abfahrt zwischen den verschneiten Bergen gesehen zu haben, fuhren wir die Ruta 40 weiter Richtung Norden. 
Unsere nächste Station war der Rio Pinturas und die Cueva de las Manos. Im fruchtbaren Tal mitten in Patagonien finden sich Höhlenmalereien der Ureinwohner Patagoniens. 
Während der Fahrt sahen wir immer wieder Guanacos und Ñandus, die am Straßenrand grasten, ein paar Gürteltiere und sogar ein Pärchen Stinktiere, die die Straße entlang trotteten.

Die Nacht verbrachten wir im Städchen Perito Moreno. Am folgenden Tag fuhren wir erst weiter nach Norden, machten dann aber einen kurzen Abstecher Richtung Westen, nach Sarmiento. Ca. 35 km südlich von Sarmiento befindet sich ein Gelände mit versteinerten Bäumen, teilweise frei auf dem Boden liegend, teilweise noch in Schlammhügel verborgen. Die Mondladschaft des Valle Lunar geben der Gegend einen außerirdischen Flair.

In Esquel besuchten wir den historischen Bahnhof der Schmalspurbahn "La Trochita". Leider konnten wir die alte Dampflock nicht in Betrieb sehen, da diese außerhalb der Saison nur noch zwei Mal in der Woche fährt. Dafür konnten wir aber die Wagen der ersten und zweiten Klasse sehen.

Mittags hielten wir in El Bolson an, wo wir ein köstliches Eis aßen.
Mate und Kekse hatten wir für den Steffen-See aufbewahrt, mit der wunderschönen Kulisse am Abfluss des Rio Mansos, wo Kirstin ihre ersten - aber noch lange nicht ihren letzten - Mate trank.

Weiter nach Norden fuhren wir an den Seen Guillielmo, Mascardi und Gutierrez vorbei, bis wir in Bariloche am prächtigen Naheul Huapi-See ankamen.


1 Kommentar:

  1. In Gedanken reisen wir mit Euch. Im Naheul Huapi-See haben wir mal gebadet!!!
    Die Zeit rast nur so dahin und bald sitzen alle Fünfe wieder im Flieger nach Alemania.
    Genießt die restlichen Tage - und wie mal erwähnt: man-frau ist hin und wieder ganz schön
    neidisch!!!! Viele Grüße aus dem sonnigen Ulm(16°) Marianne und Roland

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