Unser Basislager schlugen wir in San Carlos de Bariloche auf. Nachdem wir unsere Wäsche endlich mal wieder einer Grundreinigung unterzogen hatten, gingen wir auf Erkundungstour, um zu sehen, was sich in den letzten sechs Jahren so getan hat.
Das Centro Civico mit der Tourist-Info und der Post, sowie der davor liegende Platz waren unverändert, genauso wie der traumhaft schöne Nahuel Huapi mit seiner tiefblauen Farbe.
Da diese Region auch als "argentinische Schweiz" bezeichnet wird, dürfen die Schokoladengeschäfte natürlich nicht fehlen; und davon gibt es einige. Und sie können - was wir nach eingehenden Kostproben behaupten können - Lindt und Co durchaus das Wasser reichen.
Für die nächsten Tage hatten wir uns einige Ausflüge vorgenommen: Wir begannen mit der sogenannten "Kleinen Runde". Diese führte uns am Nahuel Huapi und am Moreno-See entlang, an verschiedenen Aussichtspunkten vorbei, u.a. mit dem Blick auf das Hotel Llao Llao.
Auf dem Weg dorthin machten wir noch einen kleinen Spaziergang durch ein kleines Myrtenwäldchen mit anschließender Matepause.
Am Samstag machten wir uns auf zur großen Runde, welche zunächst nach Osten am See entlang geht bis Villa Angostura, einem wunderschönen kleinen Ort, mit einem malerischen Bootssteg.
Von dort ging es auf dem Weg der sieben Seen weiter bis zum Lago Espejo. Dort Bogen wir dann ab Richtung Traful, zum Haus von Heinz Großeltern. Hier wollten wir das Wochenende verbringen. Für Sonntag war schon ein Familientreffen mit einem Asado, ein ganzes Lamm am Spieß, geplant. Am Vormittag machten wir noch einen Spaziergang zum Wasserfall "Cascada del Blanco". Leider war der Weg aufgrund der Vulkanasche, die seit 2010 aus Chile herübergeweht kam, sehr staubig, was das Laufen etwas erschwerte. Das Asado und das Familientreffen war dagegen um so erfreulicher.
Mate an der Playa Blanca am Lago TrafulDa wir spontan noch eine Überfahrt zur anderen Seite des Sees organisieren konnten, entschieden wir uns einen Tag länger zu bleiben und die Wanderung zu den Lagunen Blanca und Verde zu unternehmen. Auch hier hatten wir streckenweise mit der Asche zu kämpfen, wurden aber immer wieder von wilden Kühen abgelenkt. Nach unserem Abstieg und einer wilden Rückfahrt über den See wurden wir am Abend mit einem leckeren Lammeintopf belohnt.
Wieder in Bariloche besuchten wir mit den Cousins noch eine der vielen kleinen Brauereien der Gegend. Am nächsten Tag fuhren wir Kirstin zum Flughafen, die schweren Herzens wieder Richtung Heimat flog, aber irgendwann ist leider jeder Urlaub zu Ende.
Als letztes Abenteuer in Bariloche machten wir am Nachmittag noch einen Reitausflug, wobei es für Laura und Karina das erste Mal auf dem Rücken eines Pferdes war.
Und so ritten wir wie Lucky Luke im Sonnenuntergang neuen Abenteuern entgegen.
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